Heute haben wir noch einmal einen Tag zum Verschnaufen eingelegt. Eine Tour nach Maryborough, wo wir auf der Herfahrt schon einmal einen kurzen Stop eingelegt haben. Außerdem ist dort heute Markt und das hat uns in Eumundi super gefallen.
Schon vor 6 Uhr sind wir wach, obwohl wir heute absolut keinen Streß haben. Aber es ist hell und wir sind eben wach.

Das ist hier in Australien eben eine ganz andere Zeitrechnung. Es wird sehr früh hell, aber eben auch früh dunkel. So verschiebt sich der Tag einfach um ein paar Stunden nach vorne, für unsere Verhältnisse ganz ungewohnt. Da es aber schon um 18 Uhr dunkel ist, geht man eben auch früher schlafen.
Nach einem gemütlichen Frühstück geht`s los. Eine gute halbe Stunde später sind wir da. Wieder bekommen wir direkt im Stadtzentrum einen Parkplatz, noch dazu sind die hier meist kostenlos. Die Stadt an sich hat etwas von der Kolonialzeit behalten, die Hauptstraße erinnert ein wenig an alte Western. Nur die Autos zerstören das Bild, Pferde würden besser dazu passen.
Unser Reiseführer sagt zu Maryborough, dass die Stadt neben Hervey Bay irgendwie von den Touristen vergessen wird. Und genau so ist es wirklich. Auch der Markt ist sehr klein, nicht vergleichbar mit dem in Eumundi. Aber auch da gab es wieder die kleinen Überraschungen, die das Land liebenswert machen:

Die Läden sind viele Restpostenshops und oft in asiatischer Hand. Aber die Stadt hat Charme.
Auf dem Markt haben wir es dann getan: Unsere erste German Sausage, die deutsche Bratwurst. Irgendwann musste es ja mal sein, warum dann nicht hier. Und wie zu erwarten war: Die Verkäuferin war eine Deutsche, seit 16 Jahren in Australien.
Annette entschied sich für die klassische, deutsche Variante: Bratwurst im Brötchen mit Senf. Wobei das Brötchen irgendetwas zwischen ungetoastetem Weißbrot und Burgerbrötchen war. Auf jeden Fall viel zu labbrig.
Ich habe mich natürlich für die australische Variante entschieden: Bockwurst mit Zwiebeln und Sauerkraut. Na ja, die Wurst war echt gut, die Zwiebeln auch, aber das Sauerkraut hätte ich nicht gebraucht. Aber jetzt ist auch diese Erfahrung abgehakt.
Lustig war, dass die Verkäuferin auf meine Frage “Essen die Australier denn Bratwurst mit Sauerkraut?” antwortete: “Sie essen das, weil sie denken, die Deutschen würden das so essen!”
Kann denn niemand den Australiern das mal erklären, mit der Bratwurst und dem Sauerkraut???
Am Nachmittag kommt dann tatsächlich der vorhergesagte Regen, weshalb wir unsere Tour nach Fraser Island auf Morgen verschoben haben. So liegen wir gemütlich im Camper und hoffen, dass wir unsere Lammsteaks, die wir im Woolworth gekauft haben, dann doch noch grillen können. Für die nächsten beiden Tage steht der Camper nämlich stromlos vor dem Campingplatz und wir sind nicht sicher, ob die Batterie so lange durchhält. Der Kühlschrank muss also leer werden.
Gegen 5 Uhr lässt der Regen dann tatsächlich nach und hört später ganz auf. Außerdem: Bei schönem Wetter kann jeder Grillen.
Sieht doch wieder lecker aus – oder?



























mitgebracht, mit denen wir uns den Creek herunter treiben lassen konnten. Eigentlich ist das ja nicht mein Ding, aber ich wollte unbedingt alle 4 Badestationen mitmachen. Also habe ich es probiert.


Was soll ich sagen, wir spulten Kilometer um Kilometer ab und näherten uns immer mehr Cape Hillsborough. Auch wenn wir fast nur Autobahn gefahren sind, war es doch nie langweilig. Einerseits ist die Autobahn hier maximal eine etwas breitere Landstrasse und wir dürfen höchstens 110 fahren, andererseits ist die Gegend so
abwechslungsreich, mit immer neuen tollen Aussichten, dass wir einfach aus dem Staunen nicht herauskommen. Wir sind teilweise für viele Kilometer das einzige Auto auf dem Highway und wenn der böige Seitenwind nicht gewesen wäre, hätte es noch viel schöner sein können.








In Airlie Beach haben wir dann bei einem Stadtbummel unser erstes australisches (nicht selbst gegrilltes) Steak verdrückt. Das können sie auch!
Und noch etwas muss ich hier los werden.
Den gemütlichen Nachmittag beschließen wir noch einmal am BBQ. Heute gibt es Burger vom australischen Wagyu Rind. Auch lecker, aber jetzt nicht unbedingt so viel besser.

































