Great Barrier Reef, 10.10.2016

WOW!

Der heutige Tag war von Anfang an so etwas wie ein Highlight. Das Great Barrier Reef ist ja schon etwas Besonderes. Größtes Korallenriff der Erde, Unesco Weltnaturerbe, eines der sieben Weltwunder der Natur und sogar vom Weltall aus zu sehen.

Aus der Vogelperspektive haben wir es ja schon gesehen. Und nun gehen wir näher ran, also ganz nah, mit dem Schnorchel.
Mit dem neuen Schiff des Veranstalters Down Under Cruise and Drive, der “Evolution” starten wir von Cairns Richtung Outer Reef.

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Wir haben uns für eine mittlere Größe des Bootes entschieden und so sind etwa 150 Gäste an Bord. (Die Großen haben bis zu 300 Passagiere!) Wir sind die Nummer 100 und 101.
Die Hinfahrt verlangt unseren Mägen echt alles ab, obwohl es gar nicht so aussieht, haben wir doch ordentliche Wellen. Aber das Frühstück ist doch drin geblieben! (Wir waren aber nicht die Einzigen, die Notfalltüten und Reisetabletten fanden regen Absatz).

Schon direkt nach dem Einsteigen bekamen wir unsere Schnorchelausrüstung und unterwegs gab es die ersten Sicherheitseinweisungen. Die Crew hat einen prima Job gemacht und alles kurzweilig verpackt.
Nach etwa 1 1/2 Stunden haben wir den ersten Ankerplatz erreicht. Die Plattformen am Heck werden heruntergelassen und nun drängen sich alle ins Meer.

Das machte die ganze Sache nicht einfacher für mich, der ich ja nicht unbedingt Schwimmhäute zwischen den Fingern habe. Und zwischen mir und dem Meeresgrund waren laut Anzeige 9,5 Meter Salzwasser. Da kannst Du Dich strecken, wie Du willst. Das reicht nicht zum Stehen! Egal, eine zusätzliche Schwimmweste an und raus. Durch die vielen Leute im Wasser war das schon etwas chaotisch, vor allem direkt am Boot. Ich habe dann doch etwas gewartet und nun ging es wunderbar. Außerdem war auch hier immer alles bestens organisiert und kontrolliert. Es standen mindestens 5-6 Leute der Crew am und im Wasser bereit, falls etwas passieren sollte. War aber zum Glück nicht nötig.

Schon ein paar Meter vom Schiff entfernt begannen die ersten Korallenbänke, Fische in allen Farben dazwischen.

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Das muss man live gesehen haben, auf Bildern lässt es sich leider nicht annähernd so festhalten, wie es wirklich ist. Aber wir haben trotzdem einige Videos gemacht und dabei Annettes Ixus geliefert, weil das Gehäuse undicht war. Schade, aber sie hat schon in den letzten Tagen immer mal wieder nicht funktioniert. Whiteheaven Beach ist ihr nicht gut bekommen…

Nach etwa drei Stunden war der erste Schnorchelgang vorbei. Es gab Mittagessen vom Buffet und danach starteten wir zu einem weiteren Punkt am Riff, wo wir nochmals etwa 2 Stunden Zeit hatten. Hier waren noch mehr und vor allem buntere Fische zu sehen.

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Nach etwa einer Stunde machten wir noch eine kleine Fahrt mit einem Glasbodenboot durch das Riff. Dabei sahen wir auch unseren ersten echten Hai. Es ist in dem Ding schwer zu schätzen, wie groß er war, aber vielleicht einen Meter?

Um halb 5 sind wir wieder zurück in Cairns, die Rückfahrt war deutlich ruhiger als die Hinfahrt und es gab ein Gläschen Wein zur Entspannung, jetzt, nachdem die Schwimmerei erledigt war.

gbr-3Der ganze Tag war sehr, sehr gut organisiert. Alles hat perfekt gepasst und man hatte den Eindruck, dass die gesamte Crew einfach nur Spaß bei der Arbeit hat. Jeder hilft überall mit, hat immer ein “Hey Guys” und ein Lächeln auf den Lippen und ist trotzdem bei der Sache.

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Der Chef der Crew hat dann bei der Rückfahrt noch als Entertainer fungiert – und das nicht einmal schlecht. Ein echtes Original, die Rastazopf als Knoten unter der Cap heraushängend und immer einen lockeren Spruch parat.

Damit geht ein großartiger Tag zu Ende. Einer der Höhepunkte dieser 4 Wochen und ein tolles Erlebnis.