Auf Tour

20. September 2016

An uns hat es nicht gelegen!

Wir waren schon sehr früh in Frankfurt. Die A3 mit ihren Baustellen meinte es gut mit uns.

Da wir schon online eingecheckt hatten, konnten wir direkt zur Gepäckabgabe gehen und waren unsere Taschen gleich los. Wartezeit: 0 Minuten!
Auch danach war es total entspannt. Das haben die von Emirates und Fraport gut im Griff. Nirgendwo gab es erwähnenswerte Wartezeiten. Zum ersten Mal haben wir auch eine elektronische Passkontrolle gemacht, was uns wieder einige Zeit erspart hat. Wäre aber gar nicht wichtig gewesen, wir waren ja so früh dran. Bis zum Boarding lief dann auch alles glatt.

Der Start verzögerte sich aber um ziemlich genau 45 Minuten. Warum? Keine Ahnung! Ist aber auch egal. Dafür wurden wir mit einem wunderschönen Sonnenuntergang entschädigt.

Auch der Flug verläuft bisher sehr, sehr ruhig. Das Entertainment System beschäftigt uns schon ganz schön und der erste Film ist auch durch… Mal sehen, wie es weitergeht.

0:45 Uhr Ortszeit Dubai. Gelandet. Nun heißt es, das neue Gate zu finden und bis 2 Uhr dort Einzuchecken. Da die Koffer direkt weiter verladen werden, ist das doch gemütlich zu schaffen. Mit einer kleinen U-Bahn geht es ins Terminal 2 zum Gate B23. Die Flughafengebäude sind schon imposant, genau wie die Stadt bei Nacht aus der Vogelperspektive.

Wir waren aber schon überrascht, als wir im zweiten Terminal nicht mehr sicher waren, ob wir denn auch wirklich dort sind. Die beiden sind nämlich auf den ersten Blick absolut identisch. Man muss sich also schon nach der Beschilderung richten, sonst wird das dort nichts.

Die Kontrollen laufen problemlos und so sind wir schon früh am Gate und können auch rechtzeitig einchecken.

 

Trotzdem startet der Flug mit 45 Minuten Verspätung…

Vielleicht hatte das aber auch den Grund, dass wir anscheinend viel schneller unterwegs sein würden, als geplant. Denn trotz der Verspätung beim Start, landeten wir pünktlich um 22:30 Ortszeit in Brisbane.

Und nun mal für alle, die vorher Angst vor dem langen Flug hatten: Ja, es dauert schon ganz schön lange. Aber Nein, so schlimm ist es nicht wirklich. Es ist genügend Unterhaltung an Bord, man kann mal etwas schlafen und außerdem ist es ja nicht verboten, mal aufzustehen. Was aber auch sicher ist: Der Airbus A380, den wir auf der ersten Teilstrecke nach Dubai hatten, war um Welten besser, als die 777. Vielleicht haben wir ja eine alte Kiste erwischt, aber der Komfort, die Lautstärke, das Entertainment Sytem – alles war im A380 weitaus besser.
Es ging dann wirklich erstaunlich schnell rum und wir standen zum ersten Mal auf australischem Boden. Vorher schon hatten wir einen kleinen Eindruck von der Größe dieses Landes bekommen. Etwa vier Stunden dauerte der Flug von der Westküste nach Brisbane. Outback, wohin das Auge reicht…

Unsere Taschen waren schnell da und es dauerte nicht lange, bis wir durch die Zollabfertigung waren, auch wenn wir die mitgebrachten Lebensmittel angegeben hatten. Es war also kein Problem, Schokolade und Marmelade nach Australien einzuführen.

Kerstin und Matthias standen schon bereit, uns in Empfang zu nehmen. Vielen Dank Euch beiden! Unser erster Kontakt mit dem fünften Kontinent war leider in völliger Dunkelheit. Durch verschiedene Tunnels gings nach Sinnamon Park, wo wir noch ein paar Minuten erzählten und dann fix und fertig ins Bett fielen (Vielen Dank Laura, dass Du Dein Zimmer für uns hergegeben hast!)

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Brisbane, 20. September 2016

Aufstehen um 8, damit wir in den Rhythmus kommen. Aber zuerst einmal raus in den Garten und Australien ansehen. Orchideen und Weihnachtssterne wachsen im Garten, haushohe Yuccapalmen, Eukalyptusbäume … sensationell. Das macht schon mal neugierig. Und genau deshalb gings gleich nach dem Frühstück zum Lone Pine Koala Sanctury. Und ich kann Euch sagen, das ist der ideale Einstieg ins Aussieland: Känguruhs, Koalas, Echsen, Schlangen und alle die anderen Tiere, die zu Australien gehören, sind hier hautnah zu erleben. (Zumindest, die, die man auch hautnah überleben kann :-))

img_8277Schon sehr faszinierend, ein echtes Känguruh zu streicheln, oder sogar einen Koala auf dem Arm zu halten.

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Tolle Eindrücke waren das! Anschließend haben wir uns noch einen kleinen Teil von Brisbane angesehen und am Brisbane River gegessen. Gut. Billig ist Australien ja nun wirklich nicht, aber dafür hatten wir einen Super Ausblick…

Den hatten wir aber erst richtig am Nachmittag. Unsere Gastgeber Kerstin und Mattias zeigten uns den Blick von Mount Coot-tha über die gesamte Stadt…

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…und danach besorgten wir uns ein einem Einkaufszentrum das Abendessen: Lamm und andere Steaks und verschiedene Wurstarten wanderten am Abend auf den Grill.

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Ein schöner Abend klingt gegen 22 Uhr aus, weil wir doch noch etwas müde sind und Matthias morgen um 04:30 zum Flughafen starten muss, um zu seiner Arbeitsstelle nach Sydney zu fliegen.

Ein toller Tag mit vielen Eindrücken geht zu Ende. Aber er hat gewaltig Lust auf mehr gemacht.


Brisbane, 21. September 2016

REGEN! Da fliegst du stundenlang ans andere Ende der Welt, in den “Sunshinestate Queensland” und dann das. Du wachst morgens auf und hörst Geräusche, die du sonst nur aus dem Fernsehen kennst. Fast wie im Urwald und irgendwie beruhigend und absolut unbekannt. Aber dann ist da doch etwas sehr Bekanntes: Ein leichter Regenschauer. Gut, es war nicht wirklich überraschend, weil schon gestern vorhergesagt, aber die Hoffnung stirbt halt zuletzt…

Egal, wir haben das Beste draus gemacht. Nach dem Frühstück hatte Kerstin eh etwas in der Stadt zu erledigen und da sind wir direkt mitgefahren. Weil es am Vormittag weiterhin geregnet hat, haben wir eine lange Bootstour auf dem Brisbane River gemacht.

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Richtung Meer bis zur Endstation und dann wieder zurück in die City. So haben wir auch einen guten Eindruck von der Stadt bekommen und Kerstin hat uns oft gezeigt, was das Hochwasser von 2009 angerichtet hat. Ich habe es ja damals auch verfolgt, aber wenn man hier live sieht, was es damals angerichtet hat, ist das ein anderes Kaliber.

Danach hat der Regen zum Glück aufgehört und wir konnten noch etwas in der Stadt bummeln, uns auf einen Foodcourt etwas zu Essen besorgen und über einen Markt schlendern. Für den Nachmittag gabs Lamingtons, die echt lecker sind. Müssen wir zu Hause mal nachbacken.

Und dann ist es tatsächlich passiert: Wir sind zufällig (und das ist wirklich so gewesen!) an einem Laden vorbeigekommen, der seine UGG`s ausverkauft! UGGs, die Originalen, die “wir” ja schon immer wollten. Und das sind nicht nur Originale, nein, das sind die originalen Originale! Wir haben uns das nämlich erklären lassen. Es gibt 2 verschiedene Logos von UGG. Einmal mit drei gleich großen Buchstaben und bei der zweiten Variante ist das mittlere “G” etwas größer. Klar, denkt man, die mit dem kleinen G sind wohl Plagiate, weil bei uns eben die Varianten mit dem größeren G Verkauft wird. ABER WEIT GEFEHLT! Es ist nämlich so, dass es einen Rechtsstreit wegen der Nutzung des Logos gibt und deshalb darf das echte Logo (mit den drei gleiche Großen Buchstaben) nur in Australien verwendet werden. Alle Exportprodukte haben also das große G und werden angeblich in Asien gefertigt. Somit sind die anderen also die echten Originale und genau die haben wir jetzt!

Man muss ja auch mal Glück haben.

Den Rest des Tages verbrachten wir zuhause bei Kerstin und planten den “nächsten Beginn” des Urlaubs. Morgen holen wir den Camper ab und ab dann sind wir wirklich on the Road und ohne Guide.

Hier noch ein paar Eindrücke vom heutigen Tag.

Ein Fussgängerüberweg, an dem die Leute die Strasse in allen Richtungen gleichzeitig überqueren: Längs, Quer und Diagonal! Hab ich auch noch nicht gesehen. 20160921_145512

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Burger King heisst hier Hungry Jacks
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und Peter Alexander lebt weiter:

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Dazu möchte ich dann doch nichts sagen “PREZEL”. Ist ja fast wie bei Das Leben des Brian…


Byron Bay, 22. September 2016

Jetzt gerade sitze ich hier in Byron Bay an der Gold Cost in New South Wales, Australien. Es ist immer noch etwas unwirklich.

Heute früh hat nun der eigentliche Teil unseres Urlaubs begonnen. Kerstin hat uns noch zur Abholstation von Apollo/Cheapa gebracht und dann mussten wir uns verabschieden. Jetzt müssen wir alles alleine regeln.
Das war aber zumindest heute kein Problem. Die Fahrzeugübergabe und die Einweisung ging sehr schnell und wir haben mit dem netten Kollegen von Apollo sogar richtig geplaudert. So gegen halb 10 saßen wir also in unserem HiTop Campermobil.

Das erste Ziel sollte heute Byron Bay sein, etwa 175 km südlich von Brisbane.

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Dazwischen lag aber mein erster Kontakt mit dem australischen Linksverkehr. Dass es dann doch so einfach werden sollte, hätte ich nicht gedacht. Gut war, dass wir die ersten Kilometer auf der Autobahn zurücklegten, wo es natürlich besonders einfach ist. Aber auch später dann, in Byron Bay, gab es überhaupt keine Probleme.

 

Byron Bay selbst ist nicht wirklich etwas Besonderes. Eine typische Touristenhochburg mit x Läden und Kneipen, vielen jungen Backpackern und hektischem Verkehr. Unser Ziel war aber das Lighthouse, der Leuchtturm direkt hinter der Stadt an der Küste. Kerstin hatte uns schon angedeutet, dass es hier wunderschön sein sollte, aber die Realität war noch besser:

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Der Strand von Byron Bay vom Lighthouse aus

Ein wunderbarer Panoramablick aufs Meer, weißer Sandstrand und Surfer ohne Ende. Draußen vor der Küste konnten wir Wale sehen und am Ufer etwa 100 Meter unter uns schwamm eine riesige Wasserschildkröte. Das hatten wir nicht gleich am ersten Tag erwartet…

Wal vor Byron Bay
Wal vor der Küste von Byron Bay. Aufgenommen mit dem 270er Tele
Wasserschildkröte
Wasserschildkröte am Strand von Byron Bay. Aus großer Entfernung mit dem 270er Tele

Etwa zwei Stunden verbrachten wir dort oben, am östlichsten Punkt des australischen Kontinents, dann buchten wir unseren Campingplatz, kauften die wichtigsten Sachen ein und nun sitzen wir gemütlich hier. Allerdings ist es um 19:00 schon stockdunkel. Es wird also nicht mehr lange dauern, und wir testen das Bett im Camper. Mal sehen, wann es morgen früh dann hell wird…